Die Millionenbrücke Eisleben

Die Geschichte der Millionenbrücke ist untrennbar verbunden mit der "Krughütte" Eisleben.

Mitte des 19. Jahrhunderts zeichnete sich ein immer weiter steigender Verhüttungsbedarf im Mansfelder Land ab. Die bestehenden Hütten im Raum Eisleben/Helbra konnten die Mengen des Kupferschiefererzes nicht mehr verarbeiten. So wurde ab dem Jahre 1868 mit dem Bau einer neuen Hütte begonnen. Als Standort wurde der westliche Rand Eislebens gewählt, da dieser von den zuliefernden Schächten aus Kreisfeld/Wimmelburg (Martins- und Ottoschächte) und Eisleben (Segen-Gottes-Schächte) gut erreicht werden konnte. So wurde ein 9,5 m hoher Großofen mit fast 2 m Durchmesser und zwei kleinere mit 7,6 m Höhe errichtet. Die Schmelzleistung betrug ca. 120-130 t / Tag. Diese ging am 25.April 1870 in Betrieb und erhielt zwei Jahre später den Namen "Krughütte".

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Ehemaliges Kriegsgefangenenlager Helfta

Am 13. April 1945 errichteten Einheiten der 1. US-Armee ein Kriegsgefangenenlager an der Nord- und Ostseite der Halde des Hermannsschachtes bei Helfta. Auf einer Fläche von etwa 80.000 m² wurden deutsche Soldaten und Zivilisten unter freiem Himmel interniert. Zeitweise befanden sich hier 90.0000 Gefangene.

Nahrung gab es selten, und wenn dann meist nur Fleisch- oder Fettkonserven, oft aus alten Wehrmachtsbeständen. Wasser gab es einmal am Tag aus einem ehemals in der Landwirtschaft eingesetzten Wasserwagen, die Sickerwasser der Halde waren giftig. Die hygienischen Verhältnisse waren ebenso miserabel wie die Versorgung. Für die Notdurft der Gefangenen wurden Latrinengräben ausgehoben.

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St. Gangolf Hettstedt

"Am Rande des Harzes, im schönen Wippertal, zwischen Magdeburg und Halle, liegt Hettstedt mit dem ehemaligen Stadtteil Kupferberg und der Gangolfkirche.
Die Gangolfkirche ist seit ihrem Bau mit den Menschen in dieser Region verbunden. Hier nahm der Kupferschieferbergbau im Mansfelder Land seinen Anfang. An dieser Stelle soll von Bergleuten aus Dankbarkeit über den Kupferfund eine Kapelle errichtet worden sein."

Das Orts- und Ordensmuseum Helfta - Einer Vision auf der Spur

Gastartikel von Hans Herrmann (Sohn des J. Herrmann Helfta)

Sehr geehrte Mitbürger, liebe Heimatfreunde und an der Geschichte, dem Brauchtum sowie an der Naturkunde des Mansfelder Landes Interessierte,

Helfta hat eine selbst von Einheimischen unterschätzte und mit vielen wichtigen Ereignissen von nationalem Rang durchsetzte Geschichte. Die unterschiedlichen, oft gegensätzlichen Interessen an Helfta, schon ab der Auflösung des thüringischen Königshofes im 6. Jahrhundert, haben ein klares Bild zum Thema nie wirklich zustande kommen lassen. [...]

Um das zu ändern, wurde von Joachim Herrmann (Helfta) neben der Schaffung des Orts- und Ordensmuseums, ein Archiv angedacht, das jetzt von mir, seinem Sohn, nach seiner schweren Erkrankung und in Weiterführung seiner Arbeit, auf und ausgebaut wurde. Eine Funktionsfähigkeit dieses Museumsarchivs ist seit Mitte 2009 gegeben.

Gründung der Kaiserpfalz Helfta, J. Herrmann, Helfta, Öl, 2003, unvollendet


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Die Stadtline 1 - Eisleben Plan - Eisleben Friedhof, D.Hammann, 2023